Montage:



Himmelsrichtung und Neigung der Solarmodule:

Die Neigung des Solarmoduls ist auf der waagerechten Mittellinie skaliert und auf den kreisförmigen Linien dargestellt.  Im Mittelpunkt 0° liegt das Modul waagerecht . Am Außenrand steht das Modul senkrecht, es hängt beispielsweise senkrecht am Balkon.

Die Ausrichtung in Himmelsrichtung des Moduls ist auf der Gradeinteilung um den Kreis ersichtlich und auf den strahlenförmigen Linien dargestellt Süden (180°) ist unten am Kreis.

Der jährliche Energieertrag ist in den Farben dargestellt, wobei 100% der maximale Ertrag am jeweiligen Standort ist. Je weiter man in Neigung und Ausrichtung aus der roten Fläche herausgeht, umso schlechter der Jahresertrag. Zwischen 30 und 45° und zwischen südöstlicher und südwestlicher Ausrichtung ist der beste Ertrag zu erwarten.

Beispiel: Ihr Solarmodul wird auf einem Dach mit der Neigung 30° und der Ausrichtung nach Westen montiert. Dadurch ergibt sich ein Jahresertrag von ca. 85% des maximal möglichen Ertrags bei günstigster Ausrichtung.


Montagetipps und Beispiele:

Beachtenswertes und Tips:

1. Achten Sie darauf, dass Ihre Solarmodule ganzflächig bestrahlt werden. Bereits kleine Teilbeschattungen durch Blumen, Blätter und sonstige Gegenstände vermindern der Ertrag erheblich.

2. Waagerecht montierte Module haben einen durchaus guten Ertrag, verdrecken aber leider schnell und benötigen regelmäßige Säuberung.

3. Sturm und böiger Wind verursachen große Kräfte an den Modulen. Sie müssen deswegen sehr stabil befestigt bzw. mit großen Gewichten gesichert sein.

4. Bedenken Sie bei der Konstruktion und Montage, dass die Module 20 oder gar 30 Jahre zuverlässig Energie liefern können. Dementsprechend lange sollte Ihre Konstruktion halten.

5. Schauen Sie sich auch die Unterkonstruktion an. Ist beispielsweise Ihr Schuppendach fest genug, um das Gewicht Ihrer Konstruktion zu tragen? Können die Sparren die Windlast und das Gewicht langfristig tragen?

6. Die örtlichen Gegebenheiten sind oft sehr individuell. Nicht überall passen unsere angebotenen Sets. Bitte überlegen Sie sich genau, was Sie individuell benötigen. Auch im Internet werden sehr viele Bauteile zur Solarmodulbefestigung angeboten.

Schrägdachmontage:

Sofern eine Dachschräge in geeigneter Ausrichtung zur Verfügung steht, können Dachhaken angebracht werden. Diese Dachhaken tragen ihrerseits Stangenprofile, auf denen die Solarmodule befestigt werden können (siehe linkes Bild). Die Form der Haken ist abhängig von der Dacheindeckung, von links: Ziegel, Schiefer, Bieberschwanz, Well- und Trapezdach.


Modulbefestigung:

Die Stangenprofile (linke Abb.) werden auf die Dachhaken geschraubt. Die Module können dann mit Seiten und Mittelhaken (mittlere und rechte Abb.) auf den Profien festgeklemmt werden. Die Stangenprofile haben Längsnuten, in denen Muttern gleiten können, sodass die Befestigungshaken an beliebiger Stelle festgeschraubt werden können. Auch die Stangenprofile selbst können mittels Muttern in der unteren Nut an die Dachhaken geschraubt werden.


Flachdachbefestigung:

Auf ebenen Flächen können die Module auf Aufständerungen, Rahmen oder Wannen befestigt werden. Die Befestigung der Module auf den Rahmen kann wieder mittels Profilstangen und Klemmen erfolgen. Manche Aufständerungen können direkt am Modulrahmen verschraubt werden.

Fertige Aufständerungen haben in der Regel Neigungswinkel zwischen 20 und 40°.

Gegen Sturm können die Halterungen mittels Gewichten (Betonplatten, Steine, Sand) gehalten werden, siehe rechtes oberes Bild.

Eine einfache Befestigung bietet die Wannenkonstruktion. Eine Wanne wird an beliebiger Stelle positioniert und mit Steinen gegen Wind und Sturm gesichert. Zwei Schienen können bis zu zwei Module aufnehmen.


Balkonbefestigung:

Balkone haben sehr unterschiedliche Konstruktionen. Insofern kann keine allgemeine Montagemöglichkeit angeboten werden. Die Abbildungen zeigen einige Beispiele. Oft kann der Modulrahmen direkt an geeignete Haken geschraubt werden, die über die Balkonballustrade greifen.



Formelle Anmeldung der Solaranlage:

1. Die Stecker-Solaranlage muss beim Netzbetreiber e-netz-südhessen angemeldet werden:

https://www.e-netz-suedhessen.de/bauen-anschliessen/erneuerbare-anlagen-anschliessen/photovoltaik-steckeranlagen-anschliessen. Dort findet man den Download "Vereinfachte Anmeldung von Stecker-Solaranlagen bis 600VA", siehe Bild unten links.

1a. Mit dem Antrag bitten Sie unter anderem um den Austausch ihres Zählers sofern er keine Rücklaufsperre aufweist oder bereits digital ist. Ist der Zähler nicht rücklaufgesperrt muss er ausgetauscht werden, bevor Sie die Anlage in Betrieb nehmen. Die Rücklaufsperre, sofern vorhanden, ist auf dem Zähler gekennzeichnet, siehe Bild unten rechts.

 

2. Die Stecker-Solaranlage muss bei der Bundesnetzagentur angemeldet werden. Sie wird dort im Marktstammdatenregister aufgenommen. Dies dient dem Zweck, dass die Bundesnetzagentur weiß, welche Gesamtleistung in Deutschland solar eingespeist wird und wo sich die Anlagen befinden.

Die Registrierung im Marktstammdatenregister erfolgt in mehreren Schritte und kann mittels eines "Assistenten" vorgenommen werden.

2a. https://www.marktstammdatenregister.de/MaStR/Assistent/AuswahlAssistent

      Wählen Sie "Betreiber einer Stromerzeugungsanlage". Gehen Sie dann auf "Registrierung starten"   und legen Sie ein "Benutzerkonto an." Folgen Sie dann den weiteren Anweisungen.